Die Stadt Bern soll sich für oberirdische Alternativen zum Rückkehrzentrum in Bern Brünnen einsetzen.
Seit ein paar Wochen werden in Bern-Brünnen in einem unterirdischen Bunker abgewiesene Asylbewerber untergebracht. Die AL Bern ist empört, dass nach den negativen Erfahrungen mit der Zivilschutzanlage Hochfeld von 2012 -2016, in der Stadt Bern nun wieder Menschen in Bunkern wohnen müssen. Dass die Anlage in Bern-Brünnen von der gewinnorientierten ORS geführt wird, die in der Vergangenheit immer wieder durch ihr unmenschliches und schikanöses Verhalten aufgefallen ist, macht die Sache noch unerträglicher.
Aus diesem Grund reicht die AL heute zusammen mit der SP, dem Grünen Bündnis, der JA! und der JUSO eine interfraktionelle Motion ein, mit der Forderung, dass in der Stadt Bern niemand in unterirdischen Bunkeranlagen leben muss. Diese sind für den Schutz im Kriegsfall gebaut, und nicht um abgewiesene Asylbewerber zu schikanieren.
«Unterirdische Anlagen kommen für die Stadt nicht in Frage.» schreibt der Berner Gemeinderat in seiner Antwort auf die Motion von Zora Schneider (PdA), die heute Abend im Stadtrat traktandiert ist. Mit der interfraktionellen Motion nehmen wir den Gemeinderat beim Wort.
230126 dringliche Motion Viererfeld
230126 MM keine Unterbringung von Geflüchteten in unterirdischen Bunkern!