Wir wollen keinen digitalen Schweizer Pass von der UBS, Credit Suisse oder Swisscom!
Der Bundesrat und das Parlament wollen einen historischen Systemwechsel: Private Unternehmen sollen in Zukunft den digitalen Schweizer Pass (E-ID) ausstellen und sensible private Daten verwalten. An die Stelle des staatlichen Passbüros treten Grossbanken, Versicherungsgesellschaften und staatsnahe Konzerne.
Das ist in etwa so vertrauenswürdig, wie wenn du neu deine Identitätskarte oder deinen Pass mit Cumulus-Punkten bezahlen kannst. Deshalb unterstützt die AL Bern das Referendum gegen den digitalen Schweizer Pass von Grosskonzernen, die darin ein grosses Geschäft mit sensiblen Daten wittern.
Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass 87% der Bevölkerung den digitalen Pass vom Staat beziehen wollen. Gerade beim Datenschutz fehlt das Vertrauen in private Unternehmen. Statt dem Wunsch der Bevölkerung Rechnung zu tragen, verabschieden sich Bund und Parlament mit dem Gesetz über elektronische Identifizierungsdienste (BGEID) von einer staatlichen Kernaufgabe.
Hinter dem E-ID-Referendum steht ein breiter Zusammenschluss von Organisationen und Netzwerken, die sich dafür einsetzen, dass der digitale Pass vom Staat an die Bevölkerung herausgegeben wird.