- Nein zur Zerstörung von Natur und Kulturland. Die Megastrassen gefährden die Artenvielfalt und Schutzgebiete, das Trinkwasser und die Lebensmittelproduktion.
- Nein zu klimaschädlichem Mehrverkehr: Der Ausbau der Strassenkapazitäten führt zu mehr Verkehr und torpediert den Klimaschutz.
- Nein zum Verlochen von Steuermillionen: Die Megastrassen kosten die Steuerzahlenden mehr als eine halbe Milliarde Franken.
- Die Referenden machen den Weg frei für bessere Lösungen – für die Bevölkerung und die Natur.
Landfrass stoppen – Keine Steuergelder verlochen!
Der Grosse Rat hat in der Juni-Session zwei Millionenkredite für die Strassenausbau-Projekte im Oberaargau und Emmental gesprochen. Dieser Entscheid ist völlig unverantwortlich, denn die Ausbau-Projekte gefährden die Biodiversität, zerstören Kulturland und bergen ein Risiko für das Grund- und Trinkwasser. Sie führen zu Mehrverkehr und verlagern die Verkehrsprobleme, anstatt diese zu lösen. Zudem torpedieret der Ausbau der Strassenkapazitäten den Klimaschutz.
Nein zur Zerstörung von Natur und Kulturland!
Gemeinsam ist den beiden Megastrassen-Projekten im Oberaargau und im Emmental, dass sie wertvolles Kulturland zerstören. Fruchtbare Böden sind für die Ernährungssicherheit heute und in Zukunft zentral, die Verbauung von wertvollem Kulturland ist deshalb unverantwortlich. Darüber hinaus gefährden die Strassenausbau-Projekte ein Schutzgebiet (Smaragdgebiet Oberaargau), die Artenvielfalt und bergen ein Risiko für den Grundwasserstrom im Emmental.
Nein zu klimaschädlichem Mehrverkehr!
Die Ausbau-Projekte führen aufgrund der wesentlichen Kapazitätssteigerung für den motorisierten Individualverkehr zu mehr Verkehr und verlagern die Probleme nur in die umliegenden Gemeinden, anstatt diese nachhaltig zu lösen. Die Kapazitätssteigerung widerspricht nicht nur der kantonalen Mobilitätsstrategie und dem Klimaschutz-Artikel in der Berner Verfassung, sondern auch den Klimazielen, zu denen sich die Schweiz verpflichtet hat. Stossend ist zudem, dass die Projektierungen auf veralteten Verkehrsprognosen des Bundes basieren, die von einem deutlich höheren Verkehrswachstum ausgegangen sind.
Nein zum Verlochen von Steuermillionen
Die Gesamtkosten für die Steuerzahlenden belaufen sich für beide Projekte zusammen auf 618 Millionen Franken. Der direkte Kantonsanteil beträgt dabei 430 Millionen Franken. Diese Verlochung von Steuergeldern in Beton kann sich der Kanton Bern nicht leisten: Die sehr knappen Investitionsgelder stehen in Konkurrenz zu gewichtigen Aufgaben z.B. bei Sanierungen von Schulhäusern, für erneuerbare Energien, im öffentlichen Verkehr oder im Gesundheitsbereich.